Warum eigentlich Nikolaus?
Der Nikolaustag ist in Deutschland kein Feiertag. Als christlicher Gedenktag ist er bedeutend und Bestandteil vorweihnachtlicher Bräuche.
Was ist an Nikolaus passiert?
Wir feiern den Nikolaus in Gedenken an den Nikolaus von Myra, ein bekannter Heiliger der katholischen Kirche. Es wird beschrieben, dass er an einem 6. Dezember verstarb.
Woher kommt der Brauch vom Nikolaus? In Deutschland entstand der Brauch, dass der heilige Nikolaus den Kindern in der Nacht Geschenke bringt. Dies veranlasste im 19. Jahrhundert zur Verwandlung in den Weihnachtsmann.
Was hat der Nikolaus mit Weihnachten zu tun? Der Nikolaus war schon vor seinem Tod unter den Menschen als Heiliger und Beschützer bekannt. In der Zeit des Advents und zu Weihnachten sind der Nikolaus und der Weihnachtsmann die großen Geschenkebringer.
Nikolaus als Geschenkebringer: Der Brauch mit dem Stiefel oder den Socken wird auch als Einlegebrauch bezeichnet. In der Nacht vor dem 6. Dezember einen Stiefel vor die Tür zu stellen oder Strümpfe an den Kamin zu hängen ist eine Ableitung vom Brauch des Schiffchensetzens. Dabei konnte der Heilige Nikolaus Geschenke in die aus Papier gebastelten Schiffe hineinlegen. Später wurden die Schiffe dann durch Stiefel und Strümpfe ersetzt, die über Nacht mit Süßigkeiten gefüllt wurden.
Am Nikolaustag gibt es Nüsse, Mandarinen und Äpfel und Kinder erhalten Aufmerksamkeiten. Ursprünglich war nicht Weihnachten, sondern der Nikolaustag die große Geschenkezerenomie.
Die Mitgiftspende
Der Legende nach half Nikolaus einem armen Mann und seinen drei Töchtern. Die Töchter konnten mangels Mitgift nicht heiraten, so dass der Vater sie in ein schlechtes Gewerbe sendete. Der Nikolaus beschenkte die drei Jungfrauen ab da jede Nacht mit Goldklumpen, bis sie in der Lage waren zu heiraten.
Die Popularität und Bedeutung des Nikolaus von Myra werden durch weitere Legenden und Mythen begründet. Die Geschichten überbringen das Bild von einem gütigen und hilfsbereiten Mann, der die Not der Menschen gelindert hat.
Die Stillung des Seesturms
Der Nikolaus rettete auch Seefahrer aus einem Seesturm. In ihrer Angst riefen sie Nikolaus, welcher mit übernatürlichen Kräften an Bord erschien. Dort übernahm er das Ruder, setzte die Segel und brachte das Schiff sicher in den Hafen. Dankbar für ihr Überleben, beteten die Seeleute künftig in der Kirche von Myra.
Das Kornwunder
Als in der Heimatstadt des Nikolaus aufgrund einer Dürre eine Hungersnot herrschte, kam ein beladenes Schiff vorbei, das unterwegs zu Roms Kaiser war. Der Kapitän gab nichts von dem Getreide für die hungernden Menschen ab und so überredete der Nikolaus für die hungernden von Myra zu spenden. Der Nikolaus sorgte dann dafür, dass dem Schiff am Zielort, trotz der großzügigen Gabe, kein Teil seiner Ladung fehlte.