KiJuPa: Auf Fehmarn etwas verändern

Ende des Jahres 2015 bildete sich auf Fehmarn eine Arbeitsgruppe Jugendlicher, die später eine Institution ins Leben riefen, um auf Fehmarn etwas zu verändern und sich politisch mehr zu beteiligen. Heute gibt es diese Institution immer noch – das Kinder – und Jugendparlament Fehmarn (KiJuPa). 

Im kommenden November endet die dritte Legislaturperiode des Kinder- und Jugendparlaments Fehmarn, das heißt, dass in ein paar Monaten, am 20. Und 21. November, das KiJuPa neu gewählt wird und jede*r Jugendliche, die/der auf Fehmarn wohnt und älter als 14 Jahre ist, sich bis Mitte/Ende September zur Wahl aufstellen lassen kann.  

Aber was genau ist das KiJuPa – und was kann man da eigentlich machen?  

Laut Leah, der ersten Vorsitzenden des KiJuPas, ist das Kinder-und Jugendparlament Fehmarn eine Institution, die sich für alle engagiert, egal ob jung oder alt, indem Kinder und Jugendliche an der Politik teilnehmen. Konkret heißt das, das KiJuPa ist eine Gruppe von Jugendlichen, die sich regelmäßig trifft und zusammen an verschiedenen Projekten arbeitet, die sich die Jugendlichen selbst ausgedacht haben. Der Skatepark in Burg wurde beispielsweise vom KiJuPa initiiert. Das KiJuPa greift aber auch Ideen von Jugendlichen auf, die nicht selber gewählt sind, und hilft, deren Ideen zu realisieren. So ist beispielsweise die geplante Überdachung der Fahrradständer an der Inselschule ein Projekt, das durch das KiJuPa konkretisiert und dadurch von der Stadt Fehmarn genehmigt wurde. Die Idee zur Überdachung ist aber ursprünglich während einer Projektwoche in einer Klasse der Inselschule entstanden. 

Das KiJuPa macht aber nicht nur Politik – es organisiert auch Ausflüge und Programme, an denen alle Kinder und Jugendlichen in ihrer Freizeit teilnehmen können. So gab es im April beispielsweise einen Ausflug nach Hamburg inklusive eines Besuchs des Hamburger Frühlingsdoms. 

Leah gefällt am KiJuPa am besten, dass man sich durch sein Engagement deutschlandweit mit anderen Kinder- und Jugendparlamenten vernetzen kann und so viele verschiedene Menschen, Projekte und Systeme kennenlernt, wie junge Menschen an der Politik teilhaben können. Außerdem mag sie es, Projekte von der bloßen Idee, über die Planung bis hin zur Umsetzung und deren Annahme zu begleiten.  

Um beim KiJuPa mitzumachen, sollte man laut Leah Interesse daran haben, sich zu engagieren, Zeit in seiner Freizeit haben und zuverlässig sein. Politisches Interesse/Wissen ist schön, aber kein Muss. ,,Wenn man sagt: ‚Boah, ich hab‘ gar keine Ahnung von Politik!‘, ist das jetzt auch nicht wirklich schlimm.”, so die erste Vorsitzende des KiJuPas. 

Hast du Lust mitzumachen und bist zwischen 14 und 21 Jahre alt? 

Super! Dann kannst du die momentanen Mitglieder des KiJuPas ansprechen, eine Nachricht an jugendparlament.fehmarn@gmail.com oder den Instagramaccount jugendparlament_fehmarn schreiben oder im Jugendcafé nachfragen. Wenn du magst, kannst du dir dann erst einmal ein paar Sitzungen des KiJuPas anschauen, um festzustellen, ob das etwas für dich ist. Die Mitglieder beantworten auch gerne Fragen und wenn du möchtest, hilft Michi vom Jugendcafé auch gerne bei den Schritten zur offiziellen Aufstellung für die KiJuPa-Wahl im November. 

Du bist jünger als 14 Jahre und interessierst dich für das KiJuPa? 

Alle Jugendlichen, die mindestens 12 Jahre alt sind, dürfen bei der nächsten Wahl mitwählen und so mitbestimmen. Aber: Unabhängig davon, wie alt du bist, ob 9 Jahre, 13 oder 17 Jahre alt, kannst du immer gerne zu KiJuPa Sitzungen kommen und mitreden (konstruktive Kritik). Das aktuelle KiJuPa hat sich dazu entschlossen, seine Sitzungen öffentlich zu halten, um für mehr Transparenz zu sorgen. Du kannst also, auch wenn du noch nicht so alt bist, aber Lust hast mitzuwirken, durchaus aktiv werden.  

Du hast keine Zeit selber mitzumachen? 

Kein Ding. Aber wenn dir irgendetwas auffällt, du Ideen hast oder dir irgendwo auf Fehmarn Veränderungen oder neue Angebote für Ausflüge oder Projekte wünschst, dann lass es das KiJuPa gerne wissen. Sprich einfach die Mitglieder an oder schreib eine Nachricht an jugendparlament.fehmarn@gmail.com oder den Instagram Account jugendparlament_fehmarn – so können vielleicht auch deine Ideen realisiert werden.