Ich bin 12 Jahre alt und habe mit 6 Jahren angefangen Blockflöte zu spielen. Heutzutage spiele ich immer noch Flöte, aber eher selten. Als ich schon lange Flöte gespielt habe, habe ich meine Musiklehrerin Kathrin Kark (bei der auch schon meine Mutter Blockflötenunterricht hatte) aus Landkirchen gefragt, was ich noch Neues machen könnte. Ich probierte zunächst Klavier aus, doch das war nicht das Richtige für mich. Dann kam die Querflöte, mit der ich genauso wenig anfangen konnte. Als Nächstes bekam ich ein Waldhorn aus dem Fundus der Kirche. Ich probierte es aus und es machte Spaß. Das Lernen ist am Anfang etwas schwierig, da man die genaue Blastechnik herausfinden muss. Doch wenn das einmal sitzt, hat man es deutlich einfacher. Es kostet Zeit und Übung, es ist kein Hobby, was man sehr schnell lernt und wieder vergisst; einmal Bläser immer Bläser. Also blieb ich dabei, bis ich nach 2 Jahren mein eigenes Horn bekam. Als ich schon ein bisschen mehr Erfahrung hatte, durfte ich das erste Mal im Posaunenchor Landkirchen mitspielen. Es war ein ganz anderes Gefühl in einer Gemeinschaft zu spielen. Die Bläser des Posaunenchores haben mich freundlich in ihren Kreis aufgenommen, so dass ich mich sofort wohl fühlte. Dann standen die ersten gemeinsamen Gottesdienste an. Die Aufregung und Vorfreude waren unbeschreiblich.
Und nun war ich vom 3.5. bis zum 5.5. mit dem Posaunenchor Landkirchen unterwegs.
Wir fuhren nach Hamburg zum deutsch-evangelischen Posaunentag, kurz „DEPT“, der nur alle 8 Jahre stattfindet und mit seinen über 15.000 Teilnehmern aus ganz Deutschland etwas ganz Besonderes ist. Es hat sehr viel Spaß gemacht und es war sehr interessant. Man hat die ganze Zeit neue Leute mit derselben Leidenschaft kennen gelernt. Ein Highlight war mit allen Teilnehmern auf der Jan-Fedder-Promenade an den Landungsbrücken zu spielen und am tollsten war der Abschlussgottesdienst im Stadtpark. Auch wenn es zwischendurch ein kleines bisschen geregnet hat, war die Stimmung einfach super. Als das Wochenende vorbei war und man wieder in die „normalen Proben“ gegangen ist, hatte man ein ganz anderes Gefühl. Man lernt und erlebt an so einem Wochenende einfach so unglaublich viel, was man erstmal verarbeiten muss. Wer Lust hat ein Blechblasinstrument zu erlernen ist genau richtig bei uns im Posaunenchor St. Petri.